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Turbulenter Saisonstart für Patrick Hirsch
Das erste Rennwochenende für Patrick Hirsch im Seat Leon Supercopa verlief mehr als turbulent. Durch technische Probleme, die die gesamte Serie betrafen, wurde der erste Lauf am Samstag abgesagt. Das Rennen startete am Sonntag mit 1,5 stündiger Verzögerung. Bereits von Freitag auf Samstag waren bei verschiedenen Fahrzeugen, auch bei Patricks Seat, Probleme mit den Stoßdämpfern aufgetreten. Über Nacht wurde ein anderes Modell an den Hockenheimring geliefert und in die Cup-Autos eingebaut. So konnte am Samstag Vormittag das Qualifying normal durchgeführt werden. Patrick hatte mit Untersteuern zu kämpfen und landete deshalb nur auf Rang 18. Doch als am Nachmittag die Zuschauer auf das Seat-Rennen warteten, so taten sie dies vergebens.
 

 

Die Cup-Leitung hatte das Rennen zehn Minuten vor dem Start abgesagt. Der Grund: Ärger mit den Bremsen und eine damit verbundene Wettbewerbsverzerrung zwischen den Teams. Das genaue Problem war der Kolben, der die Bremszange an die Scheiben drückt. Die Beschichtung desselben hatte sich bei einigen Fahrzeugen abgelöst und damit ergab sich ein kleiner Spalt, aus dem Öl tropfte. Dadurch fielen die Bremsen zwar nicht komplett aus, aber das Pedal wurde weicher. „Wir wollen für alle gleiche Bedingungen.“, erklärte Cup-Leiter Oliver Schielein. „Deshalb haben wir mit allen Teamchefs entschieden das Rennen abzusagen.“ Über Nacht wurden dann aus England neue Ersatzteile eingeflogen. Auch 29 Liter Bremsflüssigkeit wurden vom Nürburgring hergebracht. Um weitere Probleme auszuschließen veranstaltete die Cup-Leitung ein 20-minütiges Warm Up. Anschließend wurden alle Bremsen kontrolliert. Erst als feststand, dass alle Fahrzeuge in Ordnung sind, wurde die Freigabe zum Rennen erteilt. Patrick erwischte einen guten Start und konnte sich bereits in der ersten Kurve um drei Plätze verbessern. In Runde fünf und harten Zweikämpfen gelang es ihm an Marko Hartung vorbeizuziehen und den 13. Rang zu übernehmen .Durch auftretende Bremsprobleme verlor Patrick wieder an Boden. In Runde neun gab es plötzlich einen Schlag und Patrick rutschte von der Strecke. Die Gaststarterin Christina Surer hatte ihn am Heck getroffen . Sie gab später ihre Schuld offen zu. Patrick versuchte noch auf die Strecke zurückzukommen, kollidierte dann aber wieder mit Surer. Eine dadurch beschädigte Felge bedeutete das endgültige Aus. „Das Rennen hat mir viel Spaß gemacht und der Start verlief auch nicht schlecht. Es geht hier sehr hart und eng zu. Als ich Marko Hartung überholte, hatte ich eigentlich mit einer Kollision gerechnet. Aber er war fair und hat die Tür aufgelassen. Leider hat mich später Christina Surer am Heck getroffen, sonst wäre vielleicht noch ein Punkt drin gewesen.“ Die nächsten Rennen starten vom 28. bis 30. April auf dem EuroSpeedway Lausitz.